Stille Reserven
Sie entstehen durch bilanzielle Unterbewertung von Vermögensgegenständen eines Unternehmens oder durch Überbewertung von Verbindlichkeiten. So können vor langer Zeit erworbene Immobilien mit dem Anschaffungspreis in der Bilanz stehen, der weit unter dem aktuellen Marktwert liegen kann. Auch voll abgeschriebene, aber noch funktionstüchtige Produktionsanlagen können eine Rolle spielen. Stille Reserven können einen erheblichen Beitrag zum Substanzwert eines Unternehmens leisten. Kursrelevant werden stille Reserven in erster Linie bei der Liquidation einer AG oder bei einer geplanten Übernahme. Stille Reserven werden zuweilen auch als stille Rücklagen bezeichnet.